Landesregierung gibt Schließung aller Schulen und Kitas ab Dienstag bis nach den Osterferien bekannt. Diese Regelung gilt auch für die Kindertagespflege. Ziel ist es, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Für Berufsgruppen der Daseinsvorsorge (Polizisten, Ärzte, Pfleger usw.) soll eine Notbetreuung angeboten werden, sofern beide Elternteile zu diesen Berufsgruppen gehören. Am Montag sind die Einrichtungen nochmals geöffnet, um einen geordneten Übergang zu ermöglichen.
Stellungnahme des GERK e.V. zur Entscheidung der Landesregierung bezüglich Schließung von Schulen und Kitas:
Der Gesamtelternbeirat Reutlinger Kindergärten und Kindertagesstätten (GERK) e.V. reagiert mit Verständnis auf die Entscheidung der Landesregierung, Kitas und Schulen bis auf weiteres zu schließen. Der Schutz von Kindern und auch von Fachkräften muss Vorrang haben, auch im Hinblick auf eine weitere Verbreitung des Corona-Virus etwa auf Angehörige in medizinischen und pflegerischen Berufen.
Nichts desto trotz bedeutet die Maßnahme eine erhebliche Härte für betroffene Familien. In der äußersten Konsequenz kann das bedeuten, dass Eltern – evt. sogar unbezahlten – Urlaub nehmen müssen. Deshalb fordert der GERK die Stadt Reutlingen und die Träger auf, die entstehenden Härten für Familien zu mildern, etwa indem Notbetreuung für Eltern in medizinischen und pflegerischen Berufen schnell und verlässlich angeboten wird. Auch fordern die Elternvertreter einen angemessenen Umgang mit den üblichen jährlichen Schließzeiten, die von den Familien zusätzlich noch zu schultern sind.
Der GERK appelliert auch an die Tarifparteien in den anstehenden Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes und des Sozial- und Erziehungsdienstes, die Verhandlungen und mögliche Arbeitskampfmaßnahmen besonnen zu führen.